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• Welche Sportspiele für Kinder in Frage kommen
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KINDER BRAUCHEN BEWEGUNG
Der natürliche Bewegungsdrang bei Kindern und Heranwachsenden bleibt heutzutage im hektischen Alltag oft auf der Strecke. Der Grund dafür liegt oft in einer veränderten Lebenswelt in den Familien. Kinder werden häufig überdurchschnittlich stark behütet, dürfen sich immer seltener im Park mit Freunden treffen oder eine Runde mit dem Rad fahren.
1970 bewältigten noch 91 Prozent der Erstklässler ihren Schulweg ohne Begleitung, während es 2000 schon nur noch 17 Prozent waren. Das Auto ersetzt den Bewegungsapparat, die Begleitperson das eigenständige Denken. Dabei ist es für Kinder so wichtig, sich regelmäßig zu bewegen. Und Erwachsene müssen nichts weiter tun, als ihnen die Möglichkeit dafür zu geben!
WARUM BEWEGUNG FÜR KINDER SO WICHTIG IST
Dabei ist das genau der falsche Ansatz! Denn sportlich aktive Kinder können Stürzen leichter vorbeugen und sind so besser vor Verletzungen geschützt. Kindersport kräftigt nicht nur Knochen und Muskeln und trainiert das Herz-Kreislauf-System. Auch der Gleichgewichtssinn kann durch Balanceübungen gestärkt werden, was wiederum Stürzen vorbeugt. Darüber hinaus erlernen Kinder Selbstständigkeit, wenn sie allein hinausgehen und in spielerischen Situationen eigene Entscheidungen treffen dürfen.
SPORT FÜR KINDER FÖRDERT DIE KOGNITIVEN UND SOZIALEN FÄHIGKEITEN
Eltern sollten sich beim Sport mit Kindern immer vor Augen halten, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen, sondern Heranwachsende in einem körperlichen und geistigen Reifeprozess sind. Während bei Erwachsenen zwei bis drei Sporteinheiten pro Woche ausreichen, um körperlich leistungsfähig zu bleiben, brauchen Kinder tägliche Beanspruchung.
WIE KÖNNEN ELTERN IHRE KINDER BEIM SPORT UNTERSTÜTZEN?
Der wichtigste Faktor ist die Vorbildfunktion der Eltern. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie selbst Spaß am Sport haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind es Ihnen gleich tun wird, steigt dadurch enorm. Werden Sie aber nicht perfektionistisch! Wenn Sie jede Sportart fehlerfrei beherrschen, wirkt das schnell demotivierend. Das Kind soll erkennen, dass Misserfolge dazugehören und einen richtigen Umgang mit ihnen lernen.
Die eigenen Wünsche und Träume auf das Kind zu projizieren, ist oft ein unbewusster Fehler der Eltern, der das Kind unnötige Zwänge auferlegt. Viele Erwachsene wollten früher Tennisstar, Profifußballer oder gar Skiweltmeister werden und versuchen häufig ihre Kinder in diese Richtung zu drängen, in der Hoffnung, die eigenen Träume so doch noch verwirklicht zu sehen. Der Schuss geht meist nur in eine Richtung los: und zwar nach hinten.
Aber auch beim gemäßigteren Wettkampf ist es wichtig, Ihrem Kind nicht zu viel Druck aufzuerlegen. Übernehmen Sie am Fußballplatz nicht den Job des Trainers, indem Sie dem Kind Verbesserungsvorschläge und Anweisungen zurufen. Verlieren Sie nicht die Geduld, wenn Ihr Kind nicht schnell genug Fortschritte macht. Aggression und Zwang haben beim Sport nichts verloren. Wichtig ist, dass der Spaß an der Bewegung an erster Stelle steht.
Eltern geben Sportübungen für Kinder gerne an die Schule und das Trainingszentrum ab. Dabei wäre es wichtig, im Alltag die Aktivitäten mit den Kindern weiterzuführen. Es braucht nur ein paar kreative Ideen, um Bewegung zu Hause zu ermöglichen. Kontaktieren Sie auch befreundete Familien, damit sich Ihre Kinder mit anderen zum Spielen treffen können.
KINDERSPORT: WELCHER SOLL ES SEIN?
Kampfsportarten wie Judo oder Karate vermitteln wichtige Werte wie Fairness oder Respekt. Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft und Koordination erlauben gezielte Würfe und Fallen mit geringer Verletzungsrate.